Nicht wenige betrachten ihr eigenes Schlafzimmer als reinen Nutzraum, dem nur wenig mehr Bedeutung beigemessen wird als die, dass man dort einfach ein paar Stunden seines Tages mit Schlafen verbringt.Unter dieser Betrachtungsweise wird die Einrichtung dann oftmals spartanisch, harmonische Aspekte werden gegen banale Praktikabilität eingetauscht, und auch sonst bleibt nur wenig Platz für konzeptionelle Gedanken mit Fokus auf Entspannung und Wohlfühl-Elemente. Dabei ist gerade in einer schnelllebigen und hektischen Zeit wie der heutigen ein wohl durchdachter Rückzugs-Ort maßgeblich an unserer Leistungsfähigkeit im Alltag, aber auch an unserer körperlichen und seelischen Gesundheit, beteiligt.
Neue Maßstäbe setzen: praktische und dekorative Beleuchtung
Unter dem Gesichtspunkt des Schlafzimmers als Oase der Ruhe kommen nicht nur rein innenarchitektonische und einrichtungstechnische Überlegungen zum Tragen. Auch dekorative Faktoren erlangen in diesem Kontext ein Höchstmaß an Bedeutung – die Beleuchtung stellt hier einen wichtigen Teilaspekt dar. Zu unterscheiden ist hier die rein zweckgebundene Ausleuchtung und die dekorative Beleuchtung. Beide sollten gleichermaßen Beachtung finden, und im Idealfall aufeinander abgestimmt sein. Ein wichtiger Punkt ist hierbei auch das Design der verschiedensten Lampen und Strahler. Sie sollten sich unter anderem am Mobiliar orientieren, stilistisch also nicht allzu sehr von diesem abweichen, bestenfalls übereinstimmen, zumindest aber keinen unangenehmen Stilbruch schaffen. Aufgrund diverser wirtschaftlicher Faktoren, und etwaiger Rahmenbedingungen wie ein erweiterter Nutzen des Schlafzimmers zum (beispielsweise) Lesezimmer, will auch das Leuchtmittel wohl überlegt sein. Hier gilt es, zwischen warmer und kalter Leuchtmittel zu unterscheiden, und diese gezielt einzusetzen.
Wichtige Kriterien bei der Wahl der SchafzimmerBeleuchtung
Das Schlafzimmer ist einer der Räume in Haus und Wohnung, in denen der Faktor Tageslicht mit die geringste Rolle spielt. Eine zentrale Deckenbeleuchtung, mit ausreichend Leuchtkraft um den gesamten Raum zu erhellen, ist daher das Minimum. Zusätzlich bietet es sich an, eventuell vorhandene Kleiderschränke separat zu beleuchten, sofern diese über keine integrierten Spots verfügen. Hier reichen niedrigere Watt-Zahlen zwischen 20 und 40 Watt in der Regel aus. Seitlich des Bettes empfiehlt es sich außerdem eine ansprechende Nachttischlampe mit gedämpftem Licht aufzustellen. Dies ist besonders praktisch, wenn der Lichtschalter für die Deckenbeleuchtung weit entfernt liegt, oder man nachts gerne noch etwas liest. Leseecken hingegen sollten mit einer Stehlampe versehen werden. Befinden sich Grünpflanzen im Schlafzimmer, dann sollte bei der Wahl des Leuchtkörpers auf warmes Licht gesetzt werden – viele Leuchtstoffröhren, Halogenspots oder gar Leuchtdioden wie LED-Lampen verfügen nicht über das nötig Spektrum das Pflanzen (aber auch Menschen) benötigen.
Grundsätzlich sollte bei der passenden Beleuchtung des Schlafzimmers stets eine Mischung aus Nutzen und Deko gewählt werden, mit vorzugsweise warmen Lichtquellen. Dunkle Ecken wie Kleiderschränke im Zweifel mit einer separaten Beleuchtung versehen, und warme natürliche Materialien und Farben sind beim Lampendesign zu bevorzugen.