Die Einrichtung eines Schlafzimmers muss verschiedene Funktionen erfüllen. Der Mensch soll sich dort wohlfühlen und sich in der Nacht für den Arbeitstag und private Aufgaben erholen.Darüber hinaus dient es vielerorts als Stauraum. Wie bei anderen Zimmern auch sollte man sich bei der Ausstattung über die Umweltfreundlichkeit und die eigene Gesundheit Gedanken machen.
In den letzten Jahren haben die Menschen nicht nur in Deutschland, sondern weltweit erkannt, dass sie eine große Verantwortung für unseren Planeten tragen. Die Gründung der Grünen, staatlich überwachte Emissionsrichtlinien, höhere Steuern für fossile Brennstoffe oder die Umstellung auf erneuerbare Energien sind bekannte Beispiele aus der Bundesrepublik, die jedoch auch für andere Nationen gelten.
Möblierung
In Schlafzimmern findet man die unterschiedlichsten Einrichtungsstile. Weiße, schnörkellose Schränke, Nachttischlampen mit Chromhalterungen und gedimmtes Licht in modernen, minimalistischen Wohnungen, helles Holz und Akzente mit bunten Farben in Kinderschlafzimmern oder schwarze, gusseiserne Bettroste, gekalkte Wände und Terrakotta-Accessoires in Landhaus-Schlafräumen.
Bei all den Möbeln, seien es Betten, Schränke, Kommoden, Nachttische, Stühle oder Accessoires dazu, sollte man sich über deren Herkunft informieren. Einheimische Produkte haben kürzere Anfahrtswege und vermindern den CO2-Ausstoß. Wer bereits Möbel besitzt, sollte nicht unnötig neue kaufen. Für Holzprodukte aller Art werden Wälder, beispielsweise für Mahagoni der tropische Regenwald, massiv abgeholzt, so dass man hier überlegt einkaufen sollte.
Darüber hinaus sollte man sich nicht nur bei Möbeln, sondern auch bei Farben oder anderen im Zimmer verwendeten Materialien darüber klar werden, ob sie Schadstoffe enthalten. Bei Farben oder Lacken ist allein ein unangenehmer, chemischer Geruch Hinweis genug. Klebstoffe, die bei Möbeln verwendet werden, haben zuweilen gesundheitsschädliche Emissionen. Wasserbasierte Lacke enthalten Lösungsmittel, sie belasten Mensch und Umwelt gleichermaßen.
Insgesamt ist es besser, unbehandeltes, rohes Holz einzukaufen. Ein anderer Weg ist es, Möbel aus recycelten Materialien zu kaufen, für die keine neue Energie und keine weiteren Rohstoffe benötigt werden.
Ausstattung des Bettes
Heutzutage ist es für viele Firmen wichtiger denn je, nachhaltig zu arbeiten und dementsprechende Produkte herzustellen. Dies gilt auch für die Bettwäsche. Namhafte Firmen für Bettzeug und Zubehör wie Estella bieten Spannbetttücher und andere Artikel aus geprüften Materialien an. Dabei genügt die verwendete, supergekämmte Mako-Baumwolle dem Öko-Tex-Standard 100. Es handelt sich dabei um ein unabhängiges Prüf- und Zertifizierungssystem für alle Stufen roher und verarbeiteter Textilien. Solche Bestätigungen für die Umweltfreundlichkeit sind auch für die anderen Bestandteile der Bettausstattung wie die Bettwäsche wichtig.
Es gibt beispielsweise noch das europäische BiO-Siegel oder die vom TÜV vergebene Zertifizierung GS (Geprüfte Sicherheit). Bei Matratzen gibt es aktuell die Diskussion um Naturlatex. Dies ist jedoch kein geschützter Begriff. Daher sollten Käufer immer auf das Siegel des QUL (Qualitätsverband umweltverträglicher Latexmatratzen e.V.) achten. Dieses zeigt an, dass die Matratze frei von Schadstoffen wie Schwermetallen und Pestiziden ist. Insbesondere Allergiker sollten auf Zertifikate wie die genannten achten.
Sonstige Hinweise
Sparsames Heizen ohne den Verbrauch fossiler Brennstoffe: Das muss für den modernen, nachhaltig denkenden Schlafzimmerbesitzer die Devise sein. Weiterhin sollte der Hinweis auf Elektrosmog nicht fehlen. Wer Telefone oder Radiowecker neben dem Bett stehen hat, kann unter den elektrischen Strömungen, die dadurch entstehen, nachts leiden. Dies gilt insbesondere für Funktelefone, die ständig Signale senden (Basisstation).